Umwelt bewusste Kommunal politik
Nachhaltige und umweltbewusste Politik lässt sich vor allem in der Kommune mitgestalten und beeinflussen. Sie wirkt sich hier unmittelbar auf den eigenen Alltag aus.
Nachhaltige und umweltbewusste Politik lässt sich vor allem in der Kommune mitgestalten und beeinflussen
Sie wirkt sich hier unmittelbar auf den eigenen Alltag aus.
Hier ein paar Fragestellungen die wir in Zusammenhang mit diesem Thema sehr wichtig finden. Es gilt nicht mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern aktiv nach besseren Lösungen zu suchen und diese gemeinsam mit der Stadtgesellschaft umzusetzen.
Tun wir genug?
Tun wir genug, damit Kinder und Jugendliche die schöne Natur in unserer Region erleben können und gleichzeitig auch schätzen lernen? Sensibilisieren wir die Bürger, insbesondere auch Jugendliche, in Sachen Müllvermeidung und Entsorgung ausreichend? Machen wir deutlich genug klar, dass Abfall nicht auf die Straße oder in den Wald gehört?
Wie können Alternativen zum Individualverkehr gestärkt werden?
Sind unsere Fahrradwege attraktiv, gut beschildert und kommt man wirklich sicher von A nach B? Ist der öffentliche Nahverkehr gut ausgebaut und bezahlbar? Gibt es Car-Sharing Angebote oder E-Bike-Verleihs?
Kann ein Kaffee „to go“ Becher nicht auch aus nachhaltigem Material sein?
Muss man auf dem Weihnachtsmarkt sein Heißgetränk aus einem Styroporbecher trinken, oder schmeckt es aus einer Tasse nicht viel besser? Kann ein Kaffee „to go“ Becher nicht auch aus nachhaltigem Material sein? All diese Fragen und noch viele mehr sind Denkansätze die uns als Bürger für Saalfeld beschäftigen und wo wir gemeinsam mit der Stadt nach besseren Lösungen suchen wollen. Ein Drahtseilakt zwischen Bedürfnissen, Finanzierung und Umsetzbarkeit, aber einer der sich für unsere Stadt lohnt.
Energiewende
Ein weiterer Punkt, den wir in einem anderen Thema hier auf der Seite bereits beschreiben, ist die Digitalisierung der Verwaltung. Insbesondere wie man die Papierflut zwischen Stadtrat und Verwaltung minimieren kann. Hier konnten wir bereits konkrete Beschlüsse umsetzen. Es ist wichtig, dass sich bei diesen Prozessen keiner vergessen fühlt. Auch die Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe ist umweltfreundliche Kommunalpolitik. So werben wir bereits seit Jahren dafür, dass das Einkaufen vor Ort unsere Händler, Gewerbetreibende und damit unsere Region stärkt. Analoge Marktplätze, in Form von Steinen, Bänken und Laternen machen eine mittelalterliche Stadt aus und werden gern gefördert. Im 21. Jahrhundert sollte dies mit einem digitalen OnlineMarktplatz ergänzt werden. Die Bundesregierung hat die Energiewende als eine der wichtigsten Aufgaben für die kommenden Jahrzehnte ausgerufen. Wesentliches Ziel ist die Reduktion der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 um 40% und bis 2050 sogar um mindestens 80% gegenüber 1990. Eine hohe Priorität wird dabei auf die Elektromobilität gelegt, da sie als deutlich effizienter als konventionelle Technologien eingeschätzt wird. Kommunen wie Saalfeld haben diese zu fördern. Auch hier konnten wir bereits einen konkreten Beschluss umsetzen. Unsere Nachbargemeinde „Mittleres Schwarzatal“ wurde als „Wasserstoff-Modell-Region“ ausgerufen. Busse und Bahnen sollen hier nicht mehr mit Diesel, sondern mit Wasserstoff fahren. Den benötigten Strom für die Herstellung von Wasserstoff soll die Talsperre Leibis-Lichte und Photovoltaikanlagen in der Region liefern. Weil wir es gerade von Stromerzeugung und Talsperre haben. Wasserkraft haben wir in Saalfeld an der Saale ja auch. Warum also keine Überlegungen anstellen wie diese zur Stromerzeugung genutzt werden kann? Machen wir uns startklar für die Zukunft!