Infos aus der Stadtratssitzung vom 26.09.24

27.09.24 14:05 Oliver Grau
Infos aus der Stadtratssitzung vom 26.09.24

In der gestrigen September- Stadtratssitzung gab es u.a. Einblicke in die Planung zum Neubau der Grundschule in Gorndorf und den Bericht zum Zustand des Stadtwaldes.

 

Die in den 60er Jahren gebaute Grundschule „Roter Berg“ ist so stark sanierungsbedürftig, dass diese unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr möglich ist. Mit Fördermitteln vom Land soll die Schule nun auf dem Gelände des ehemaligen Sokolov neugebaut werden. Vorhandene Gebäudebestandteile können so weiter genutzt werden und den Schülern werden während des Neubaus lange Busfahrten oder Unterricht in Containern erspart. Im Jahr 2027 soll die Grundschule umziehen können und 2028 soll der Altbau abgerissen werden. Pläne für das frei werden Gelände gibt es auch schon. Wenn es möglich ist, soll dort perspektivisch eine neue Feuerwache entstehen.

 

Stadtförster Alexander Krieck berichtete über den Zustand des Stadtwaldes. Von den letzten 6 Sommern seien 4 zu warm gewesen was insbesondere dazu führt, dass die Fichten großflächig absterben oder Borkenkäfer zum Opfer fallen. Den größten Verlust kann man in Gösselsdorf beobachten, hier sind 80% des Waldes betroffen.

In den letzten 3 Jahren mussten so etwa doppelte so viele Fällungen wie üblich durchgeführt werden. Insgesamt 93 Hektar müssen wieder aufgeforstet werden, davon 53 Hektar mit schlechtem Potential für Naturverjüngung. Mit Baumspenden und Beteiligung an Pflanzaktion kann man den Stadtforst unterstützen.

 

Im Bau- und Wirtschaftsausschuss wurde intensiv über die Sanierung der Herrengrabenstraße diskutiert. Dazu gab es auch einen Vororttermin mit verärgerten Anwohnern. Hintergrund ist, dass nach der dringend notwendigen Sanierung der Leitungen durch ZWA und Stadtwerke, der Stadt nicht genug Mittel für einen grundhaften Ausbau zur Verfügung stehen. Die Anwohner ärgern sich über eine nur 4m breite Asphaltstraße und einen unbefestigten Streifen direkt vor ihren Grundstücken. Die Kosten für eine nachträgliche Bitumen-Versiegelung wäre nur mit einem 25%igen Beteiligung der Anwohner zu realisieren, teilte das Tiefbauamt mit.

 

Laut Baudezernentin Bettina Fiedler kann die Stadt das Tempo vom ZWA und Stadtwerken nicht mehr mitgehen. Diese müssten in den nächsten Jahren 80% des Leitungsnetzes erneuern. Für einen gleichschnellen Ausbau der Straßen, nach der Leitungssanierung, fehlen etwa 3 Millionen Euro.

 

Die Fraktion Bürger für Saalfeld war gestern vollzählig anwesend. Schaffen nicht immer alle ;)